1998 Smart Fortwo

Der Fortwo (intern: C 450, Coupé – A 450, Cabriolet) ist ein heckgetriebenes, zweisitziges Auto mit 2,5 m Länge, 1,51 m Breite und 1,52 m Höhe. Angetrieben wird er von einem Dreizylinder-Turbomotor, anfangs mit einem Hubraum von 599 cm³ und einer Leistung von 33 kW (45 PS), 40 kW (54 PS), ab dem Facelift 2003 45 kW (61 PS). Bei 135 km/h wird der Motor serienmäßig abgeregelt. In der Version mit Ottomotor verbraucht der Smart Fortwo 5,5 bis 6,5 Liter Super-Benzin je 100 km, abhängig von Bereifung und Fahrstil. Durch Chiptuning ist die Leistung des Motors auf etwa 59 kW (80 PS) steigerbar, dabei wird in der Regel auch die elektronische Abregelung aufgehoben und so die Endgeschwindigkeit deutlich erhöht. Der Motor ist hinter den Sitzen unter dem Kofferraum vor der Hinterachse eingebaut. Serienmäßig hat er ein ESP (bis Anfang 2003 in Form eines als Trust-Plus bezeichneten und ohne Bremseneingriff nur durch Drosselung und Auskuppeln des Motors reagierenden „abgemagerten“ Systems, später als vollwertiges ESP), ABS, Airbags und ein sequentielles automatisiertes Sechsgang-Schaltgetriebe, je nach Ausstattung mit wahlweise automatisiertem Schalten. Die komplette Hinterachseinheit mitsamt Motor und Getriebe wird in einem der vier Äste der kreuzförmigen Smart-Fabrik von Thyssenkrupp Automotive für Smart hergestellt. Das ESP war bei der Konstruktion des Smarts nicht geplant, erst das mehrmalige Umkippen des Smarts beim sogenannten Elchtest – der fehlende, aber ursprünglich geplante Akku in der Bodengruppe machte sich bemerkbar – führte zu dem Entschluss, die Auslieferung um sechs Monate zu verzögern und vorerst das Trust-Plus nachzurüsten.[4][9] Die tragende Basis des Fahrzeugs ist die sogenannte Tridion-Sicherheitszelle aus hochfestem Stahl, an der dann die aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten weiteren Karosserieteile und die Aggregate angebracht wurden. Das Fahrwerk besteht vorn aus MacPherson-Federbeinen mit Dreieckslenkern (1998–1999 GFK-Blattfedern) mit einer Zahnstangenlenkung (sehr selten mit elektrischer Servolenkung). Hinten gab es eine starre De-Dion-Achse mit Schraubenfedern und hydraulischen Stoßdämpfern, deren U-förmig gebogenes Achsrohr als Deichselachse vor dem Motor am Chassis gelagert ist und hinten von zwei Querlenkern (wie bei einem Panhardstab) geführt wird. Weiche Gummilager gleichen den veränderlichen Abstand zwischen den Aufhängungspunkten aus. Vorn sind Scheiben-, hinten Trommelbremsen eingebaut.

Im November 1999 wurde ein am Fahrwerk (Schraubenfedern in Federbeinen statt GFK-Blattfedern) und im Innenraum (Standard-Stofffarbe Grau statt Blau) überarbeitetes Modell herausgebracht. Ab Januar 2000 war der Smart Fortwo auch mit einem Common-Rail-Diesel, interne Bezeichnung OM 660, erhältlich. Dieser Motor war mit 0,8 Liter (799 cm³) Hubraum bei drei Zylindern der damals kleinste in Serie gefertigte PKW-Dieselmotor der Welt, mit einem Normverbrauch von 3,3 l/100 km und einer Leistung von 30 kW (41 PS).

Im Januar 2003 erschien die überarbeitete 2nd generation genannte Ausführung des Smart Fortwo mit einem größeren Ottomotor mit nun 698 cm³ Hubraum, einer Leistung von 37 kW (50 PS) oder 45 kW (61 PS) und erweitertem ESP mit Bremseingriff auf einzelne Räder. Dabei wurde zum wiederholten Male das Fahrwerk überarbeitet und die Karosserie um 10 mm höher gelegt, weil nun das ESP fahrdynamische Einflüsse des höheren Schwerpunktes ausglich.

Der Luftwiderstandsbeiwert des Wagens beträgt 0,37.