1988 VW Passat

Der VW Passat B3 (Typ 312 =Limousine, 315 =Variant) ist ein Modell der Mittelklasse von Volkswagen. Er wurde im Jahr 1988 als Nachfolger des VW Passat B2 vorgestellt. Das neue Modell hatte einen Quermotor und daher einen größeren Innenraum. Zwei Monate nach der Stufenheckausführung wurde die Kombiversion Variant im Juni 1988 vorgestellt.

Der Passat B3 wurde im VW-Werk Emden und ab Dezember 1991 im VW-Werk Bratislava (heute Volkswagen Slovakia) produziert. Der ab Oktober 1993 gebaute Nachfolger B4 teilte die gleiche Plattform sowie zahlreiche Bauteile mit dem Vorgängermodell; vor allem war das äußere Erscheinungsbild umfassend überarbeitet worden.

Das äußere Erscheinungsbild wurde 1981 von der Studie VW Auto 2000 vorweggenommen. Zugunsten einer besseren Windschlüpfigkeit (Cw-Wert) wurde der Kühllufteinlass verkleinert und unter den Stoßfänger verlegt; die zur Verbrennung nötige Luft saugte der Motor durch das VW-Zeichen an.

Der Passat B3 war der erste VW mit bündig eingeklebter Frontscheibe und Heckscheibe. Die glattflächige Karosserie hat einen Cw-Wert von etwa 0,29. Den B3 gab es in den zwei Karosserievarianten Stufenheck und Variant; die nahezu fertig entwickelte fünftürige Schrägheckvariante wurde verworfen. Der B3 hatte seit der Modelleinführung eine teilweise verzinkte Karosserie. Zudem war der Passat B3 der erste VW mit Bügeltürgriffen.