2016 BMW i8

Das modellspezifische, von der BMW Group entwickelte und gefertigte Plug-in-Hybrid-System des BMW i8 besteht aus einem kompakten 1,5-Liter-Dreizylinder-Ottomotor mit Turbolader, einem Elektroantrieb und einer auch an herkömmlichen Haushaltssteckdosen aufladbaren Lithium-Ionen-Batterie. Der Verbrennungsmotor sitzt hinten und treibt mit einem maximalen Drehmoment von 320 Nm und einer Leistung von 170 kW (231 PS) die Hinterräder an. Der Elektromotor mit 96 kW (131 PS) (seit Mai 2018 105 kW (143 PS)) Nennleistung und 250 Nm Drehmoment leitet seine Kraft an die Vorderachse. Die Gesamtleistung beträgt so 266 kW (362 PS) (ab Mai 2018 275 kW (374 PS)), die das Fahrzeug in 4,4 s (Coupé; Roadster 4,6 s) von 0 auf 100 km/h beschleunigt und eine elektronisch abgeregelte Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h ermöglicht. Als Energiespeicher dienen 96 Lithium-Polymer-Akkumulator-Zellen. Der Akku hatte zunächst eine nutzbare Kapazität von 7,1 kWh, seit 2018 11,6 kWh, was die Reichweite von 37 km auf etwa 55 km im rein elektrischen Betrieb erhöht (Herstellerangabe). Dabei handelt es sich um einen Hochvoltspeicher, der mittig im Fahrzeugboden platziert ist.

Der BMW i8 hat einen Luftwiderstandsbeiwert (cW-Wert) von 0,26. Der Einsatz des leichten und steifen Werkstoffs CFK führt bei mindestens gleicher Festigkeit zu bauteilbezogenen Gewichtseinsparungen von 50 Prozent gegenüber Stahlbauweise. Er wird für die Fahrgastzelle samt den Trägern in den Türen verwendet. Bauteile aus Aluminium erbringen bauteilbezogen Gewichtseinsparungen von rund 30 Prozent gegenüber Stahlbauweise; es wird für den Fahrzeugrahmen und die Außenhaut der Türen eingesetzt. Für die Tragstruktur des Instrumententrägers wird Magnesium verwendet. Die Achslastverteilung beträgt nahezu 50 : 50.

Das Fahrwerk besteht aus einer Doppelquerlenkerachse vorn und einer Fünf-Lenker-Achse hinten mit Aluminium-Komponenten.

Der i8 ist das weltweit erste Serienfahrzeug, bei dem optional Laserfahrlicht zum Einsatz kommt. Laserdioden messen nur ein Zehntel der Größe von herkömmlichen LEDs. Dennoch strahlen sie zehnmal so hell und daher doppelt so weit – bis zu 600 Meter soll das Fernlicht des i8 ausleuchten. Die tiefblauen Laserdioden-Strahlen werden mit Hilfe eines gelben Leuchtstoffs in weißes Licht mit einer Farbtemperatur von 5500 Kelvin umgewandelt. Das entspricht der Farbe von Tageslicht. Dabei beträgt der Energieverbrauch gegenüber LED-Scheinwerfern weniger als die Hälfte.

Der Roadster hat rahmenlose Schmetterlingstüren und ein Stoffdach, das in 15 Sekunden offen ist. Es lässt bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h beim Fahren öffnen.

Seit dem Facelift, das auf der LA Autoshow 2017 vorgestellt wurde und seit Mai 2018 erhältlich ist, hat der i8 einen Ottopartikelfilter, so dass auch die Euro-6d-Temp-Norm erfüllt wird.