1984 Alfa Romeo 33

Der Name 33 wurde von den erfolgreichen Rennwagen Alfa Romeo Tipo 33/2 und Alfa Romeo 33TT (Telaio Tubolare) abgeleitet.

Im Juni 1983 erschien der Nachfolger des Alfasud als fünftürige Limousine mit Schrägheck. Damit begann mit dem Alfa 33 (Typ 905) eine Erneuerung der Modellpalette. Ab Januar 1984 wurde der Alfa 33 auch als Kombi unter dem Namen Giardinetta angeboten.

Die bekannten Boxermotoren aus dem Alfasud wurden weiter eingesetzt. Zunächst mit dem 1,2-Liter und 68 PS (nur in Italien erhältlich), sowie dem 1,3-Liter (79 PS) motorisiert, folgten dann die 1,5-l-Motoren, teilweise mit Doppelvergaser (33 Quadrifoglio Verde) mit 85 bis 105 PS. Ab Herbst 1986 kam ein von VM Motori gebauter 1,8-Liter-Reihendieselmotor mit drei Zylindern und 73 PS dazu (nur am Heimatmarkt erhältlich), der auf dem 2,4-Liter-Vierzylinder mit Einzel-Zylinderköpfen des Alfa 90 beruhte, sowie der 1,7-l-Boxermotor mit 118 PS. Die unterschiedlichen Ausstattungsvarianten waren unter anderem am Design des Kleeblatts (grün, gold) als Teil der Typenbezeichnung am Heck erkennbar.

Der Alfa 33 übernahm in Grundzügen das stets gelobte Fahrwerk des Alfasud. An der Vorderachse wanderten jedoch die Bremsen vom Getriebeausgang an die Radnaben, wodurch sich die Lenkgeometrie veränderte, weswegen die Lenkung deutlich weniger spontan reagierte als beim Vorgänger. An der Hinterachse wichen die vorherigen Scheibenbremsen nun Trommeln, die für das Fahrzeuggewicht ausreichend waren. Durch Änderungen der Geometrie der Hinterachslenker entwickelte das Watt-Gestänge deutlich weniger Widerstand gegen Seitenneigung, wodurch das Fahrverhalten etliches von seiner vorherigen Sportlichkeit verlor.

Die Karosserie war ein Entwurf von Ermanno Cressoni, dem Leiter des Alfa Romeo Centro Stile. Cressoni realisierte die von ihm bevorzugte hohe Heckpartie und eine zweifach geknickte Gürtellinie, was für ihn ein schon lange gehegter Herzenswunsch war. Bei der Karosserie wurde sehr darauf geachtet, dass diese automatisiert gefertigt werden konnte. Damit war das Hauptproblem des Alfasud, nämlich die häufig schlechte Fertigungsqualität durch die nachlässige Arbeitsmoral im Werk, beseitigt.

Im Innenraum wies der 33 mit einem an der Lenksäule montierten Instrumententräger eine aufwendige Neuerung auf, die in dieser Preisklasse einmalig war und zu dieser Zeit sonst nur noch beim Porsche 928 anzutreffen war. Dadurch war unabhängig von der Einstellung der Lenksäule stets ein freier Blick auf die Instrumente gewährleistet.

Insgesamt war der 33 der damaligen Linie von Alfa Romeo folgend viel stärker auf Komfort ausgerichtet als der Alfasud. Die teils sehr langen Getriebeübersetzungen reduzierten zwar den Innengeräuschpegel, sorgten aber in Verbindung mit den relativ drehmomentschwachen Motoren für deutlich behäbigere Antriebe als beim Vorgänger. Das komfortorientierte Fahrwerk tat ein Übriges, diesen Eindruck zu verstärken.

Im April 1988 wurde der Kombi in Sportwagon umgetauft.

Produktionszeitraum: 1983–1994
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Kombilimousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,3–1,7 Liter
(58–97 kW)
Dieselmotoren:
1,8 Liter
(54–62 kW)
Länge: 4015–4200 mm
Breite: 1610–1613 mm
Höhe: 1305–1359 mm
Radstand: 2450–2475 mm
Leergewicht: 915–1065 kg
Vorgängermodell Alfa Romeo Alfasud
Nachfolgemodell Alfa Romeo 145/146

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