2012 Mazda6

Die dritte Generation des Mazda6 feierte auf der Moskau Motor Show im August 2012 als Stufenhecklimousine ihre Weltpremiere. Es ist nach dem CX-5 das zweite Modell, das Mazdas neue Designlinie Kodo trägt.

Die Markteinführung in Deutschland erfolgte am 2. Februar 2013. Zeitgleich mit der Stufenhecklimousine erschien der Kombi, der aber kürzer als diese ausfällt. Trotzdem ist ein Längenwachstum im Vergleich zur zweiten Generation vorhanden. Die Fließheckvariante wurde dagegen ersatzlos gestrichen. Als besonderes Merkmal bietet Mazda die Kombivariante erstmals zum selben Preis wie die Limousine an.

Neben der Karosserie und den Motoren der neuen SKYACTIV-Technologie finden sich auch zahlreiche neue technische Funktionen, unter anderem ein City-Notbremsassistent, der das Auto selbstständig bei Gefahr sowie niedriger Geschwindigkeit abbremst.

Auch führt Mazda das sogenannte i-ELOOP (Intelligent Energy Loop)-System ein; dieses wandelt Bewegungsenergie des Wagens während der Bremsung oder im Schubbetrieb in elektrische Energie um und speichert diese in einem Kondensator. Anschließend steht diese Energie der Bordelektronik zusätzlich zur Verfügung. Dadurch wird der Motor entlastet und kann einen höheren Teil seiner Leistung zum Vortrieb nutzen, was gleichzeitig auch treibstoffsparende Auswirkungen hat.

Im Februar 2015 erfuhr der Mazda6 eine Modellpflege. Unter anderem gibt es nun eine Allrad-Variante für den Diesel, allerdings nur als Kombi. Das Cockpit wurde durch ein flacheres Armaturenbrett und das nicht mehr komplett integrierte Display optisch modernisiert. Die Lederausstattung umfasst nun auch Armablagen in den Türen, Türgriffe, den Mitteltunnel und Teile des Armaturenbretts. Das Äußere wirkt nun noch sportlicher. Ein neuer Tempomat und Sicherheitssysteme ergänzen das Modell.

2016 erhält der Mazda6 für das Modelljahr 2017 eine weitere Überarbeitung und läuft fortan unter der internen Typbezeichnung GL. Erneuert wurden die Außenspiegel, das Lenkrad (mit Lenkradheizung für höhere Ausstattungslinien), eine bessere Schall-Isolierung sowie kleinere Aktualisierungen bei den Assistenzsystemen. Neu ist die softwarebasierte Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring Control (GVC). Bei den Antrieben erhielt der 2,2 l-Diesel eine Überarbeitung zur Absorption von Vibrationen und Geräuschminimierung Diesel-typischer Frequenzen, die Mazda Natural Sound Smoother und Natural Sound Frequency Control nennt. Weiter werden Schwingungstilger in den Kolben eingesetzt.

Auf der LA Auto Show 2017 wurde ein weiteres Facelift präsentiert. Die Pressefotos zeigten, dass der Kühlergrill nun eine Wabenstruktur besitzt und die Frontscheinwerfer umgestaltet wurden. Chromelemente befinden sich unter dem Scheinwerfer und an der ehemaligen Position der Nebelscheinwerfer, welche sich stattdessen im LED-Hauptscheinwerfer finden. Diese Änderung bringt auch eine um 80 m größere Leuchtweite mit sich. In der teuersten Variante Sports-Line sind sie als Matrix-LED-Scheinwerfer ausgeführt. Bei der Stufenheckvariante läuft der Chromstreifen in der Kofferraumklappe nun nicht mehr oberhalb der Rückleuchten, sondern auf Höhe der Mitte der Rückleuchten, aus.

Im Innenraum kam es ebenfalls zu leichten Änderungen, welche die Position und Größe der Luftausströmer betreffen; ein in die Frontscheibe projizierendes Head-up-Display ist unabhängig von der Ausstattungsvariante serienmäßig.

Technische Änderungen betreffen die Einführung von zusätzlichen Assistenzsystemen und bei den Motoren von einer Zylinderabschaltung bei der 141 kW (192 PS) Variante des 2,5-Liter-Ottomotors. Darüber hinaus konnte das Geräuschniveau im Innenraum durch dickere Bodenbleche und zusätzliches Dämmmaterial im Mitteltunnel weiter verbessert werden. Auf der letztgenannten Motorvariante basierend wird für noch nicht näher benannte Märkte eine abgasturbogeladene 184 kW (250 PS) Version erscheinen.

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