Mercedes-Benz EQ ist eine 2016 begründete Submarke zu Mercedes-Benz des Automobilherstellers Daimler. Daimler selbst nennt EQ eine Produkt- und Technologiemarke. Darüber hinaus werden auch die Elektro-Fahrzeuge von smart als Smart EQ bezeichnet. Der zugehörige Slogan lautet „Electric Intelligence“. Die Bezeichnung „electric drive (ED)“, die seit 2009 bei Smart und 2014 in der B-Klasse die vollelektrischen Varianten bezeichnete, ist u. a. wegen der missverständlichen Abkürzung abgelöst worden.

Das Portfolio von Mercedes-Benz EQ soll neben allen künftigen, elektrisch angetriebenen Automobilen von Mercedes-Benz auch dazugehörige Produkte und Dienstleistungen umfassen. Das Kürzel EQ verwendet der Hersteller auch in EQ Power, das für die Elektro- und Plug‑in‑Hybrid‑Technologie von Mercedes‑Benz stehen soll, sowie für die thematisch passende App EQ Ready zur Elektromobilität.

Die mehrere 100 kg schweren Akkupakete für EQ-Fahrzeuge stammen aus der Fabrik der Daimler-Tochter Deutsche Accumotive im sächsischen Kamenz. Die verwendeten Lithium-Ionen-Akkumulator-Zellen werden von meist koreanischen Produzenten zugekauft, obwohl Daimler bis 2015 ebenfalls in Kamenz mit Li-Tec Battery einen eigenen Zellhersteller besaß, und 2009 auch von Tesla eingekauft hat, wobei die Zellen von ehemaligen Mietfahrzeugen seit 2016 in Batterie-Speicherkraftwerken in einem „zweiten Leben“ weiter genutzt werden.

Auch die Submarke Mercedes-AMG hatte schon ein Elektroauto im Programm. Der mit Flügeltüren ausgestattete und in Neon-Farben lackierte Mercedes SLS AMG Electric Drive wurde 2013 in Kleinserie produziert. Allradantrieb über vier Smart-Elektromotoren mit zusammen 552 kW (751 PS) ermöglichten eine Beschleunigung von 0–100 km/h in 3,9 Sekunden.