1961 Renault 4

Am 28. August 1961 präsentierte Renault sein internes Projekt 112, das erst 1965 offiziell in Renault 4 umbenannt wurde, der französischen Presse als preisgünstigen Pkw.

Vorgestellt auf der IAA in Frankfurt am 21. September 1961 wurde er ein Messestar. Nach dieser Pressemitteilung fuhren 200 weiße R4 am Eiffelturm in Paris vorbei, damals eine für Renault bemerkenswerte Marketingmaßnahme.

Im August 1967 wurde der R4 erstmals modifiziert. Diese äußerlichen Änderungen umfassten einen neuen eloxierten Alu-Kühlergrill mit Mittelstrebe, dessen breitere Einfassung die Scheinwerfer einbezog. Der Renault-Rhombus war links in der Strebe angebracht. Die Sitzbänke erhielten Polsterungen. Und das Wichtigste nicht zu vergessen: ein Vierganggetriebe. Denn bis dahin wurde mit der „Krückstockschaltung“ nur ein Dreiganggetriebe geschaltet – schließlich stammte der Motor aus der Renault Dauphine. Der Viergänger war am breiten Kühlergrill sofort zu erkennen. Im Herbst 1974 erhielten die R4-Modelle, ähnlich wie der größere Renault 16, einen schwarzen Plastikgrill. Das Renault-Signet, der Rhombus, befand sich nun wieder zentral im Kühlergitter.

Von Mitte 1976 bis Ende 1978 wurde ein zunächst nur in zwei Farben lieferbares Sondermodell mit dem Namen Safari angeboten, mit seitlichen Gummileisten und besonderen Sitzen mit integrierten Kopfstützen. Ab 1977 wurden nun eckige Stand- und Blinklichter vorne eingebaut. Das Auspuffrohr wurde bis zum Heck verlegt, bisher war der Austritt auf der Fahrerseite vor dem Hinterrad. Der Hauptschalldämpfer saß im linken, vorderen Kotflügel.

Mit der Einführung des Renault 4 GTL (1108 cm³ mit 34 PS) erhielt die Baureihe Anfang 1978 einen Grill aus grauem Kunststoff und serienmäßigen seitlichen Schutzleisten aus verstärktem Kunststoff. Die Stoßstangen wurden lackiert statt verchromt und die Zierleisten entfielen. Die vorderen Trommelbremsen wurden erst später durch die Scheibenbremsen des R6 ersetzt.