Der Audi quattro (von Audi auch als Ur-quattro bezeichnet) ist ein Sportcoupé der Marke Audi, das zwischen Frühjahr 1980 und Mitte 1991 hergestellt wurde. Mit 11.452 gebauten Einheiten war er eines der ersten in größeren Stückzahlen produzierten Straßenfahrzeuge mit permanentem Allradantrieb und maßgeblich für die Erfolgsgeschichte des quattro-Antriebs von Audi sowie für den Einsatz des permanenten Allradantriebs in Straßenfahrzeugen generell.

Mitte der 1960er-Jahre wurden bereits wenige Straßenfahrzeuge mit einem permanenten Allradantrieb von Ferguson ausgestattet. Dazu gehörten der 1966 präsentierte Jensen FF, von dem lediglich 320 Fahrzeuge produziert wurden, sowie der Ford Zephyr mit Ferguson-Allradantrieb, von dem versuchsweise 22 Fahrzeuge für die britische Polizei gefertigt wurden. Wegen der hohen Produktionskosten wurde letztgenanntes Projekt nicht weiter verfolgt. Die Produktion des Jensen FF wurde 1971 ebenfalls eingestellt.

Im Herbst 1971 brachte Subaru mit der L-Serie ein allradangetriebenes Straßenfahrzeug auf den Markt, das mit einem zuschaltbaren Allradantrieb ausgestattet war. Im September 1979 führte American Motors den AMC Eagle ein, dessen permanenter Allradantrieb mit einer Viscokupplung arbeitete.

1983 wurde die quattro GmbH gegründet, fortan war der permanente Allradantrieb wahlweise für immer mehr Audi-Fahrzeuge verfügbar.

Audi selbst bezeichnet das Modell Audi Coupé S2 als den offiziellen Nachfolger des Urquattro.

Das Wort quattro (ital. für vier) wird durchgehend in Kleinbuchstaben geschrieben. Auch das Original-quattro-Logo zeigt ausschließlich Minuskeln.