1964 Glas 1300 GT

Glas 1300 GT: Im März 1964 begann die Auslieferung der Serienwagen. Die Karosserie wurde bei Frua in Moncalieri entworfen und anschließend bei Maggiora hergestellt. In Dingolfing wurden die Rohkarossen ausgestattet. Der auf 1290 cm³ aufgebohrte Motor – wie beim Typ S 1004 mit obenliegender Nockenwelle und Zahnriemen – entwickelte 55 kW (75 PS). Damit erreichten das Coupé und das vier Monate später lieferbare Cabriolet 170 km/h.

Im September 1965 wurde die Motorleistung auf 62,5 kW (85 PS) erhöht; die Höchstgeschwindigkeit betrug 175 km/h.

Glas 1700 GT: Ab September 1965 wurden Coupé und Cabriolet auch mit dem 1,7-Liter-Motor des Glas 1700 angeboten. Er leistete 74 kW (100 PS) und sorgte für 185 km/h Höchstgeschwindigkeit. Weil der Glas-1700-Motor als Langhuber höher baut, wurde die Hutze in der Motorhaube erforderlich (vorher gab es nur zwei Zierleisten auf der Haube). Die Haube mit Hutze wurde dann für alle Ausführungen verwendet. Außerdem wurde der Glas 1700 GT offiziell von Glas in die Vereinigten Staaten exportiert, weil man den dortigen Markt erschließen wollte.
Glas 1600 GT: Mit der Übernahme durch BMW wurde das GT-Modell ab September 1967 mit BMW-Technik ausgestattet. Zum Einsatz kamen der vom BMW 1600 TI bekannte Motor mit 77 kW (105 PS) und die Schräglenker-Hinterachse mit Schraubenfedern statt der ursprünglichen Starrachse mit Blattfedern. Auch der Kühlergrill (BMW-Niere) und die Rückleuchten (rund, aus der 02-Baureihe) stammten von BMW. Mit dieser Technik wurde allerdings nur noch das Coupé ein Jahr lang weitergebaut. Das Auto kostete 15.850 DM.

In dreieinhalb Jahren entstanden insgesamt 6572 Coupés und Cabriolets.